Mehr als Töne - Musikpädagogik und Gesellschaft

„... eine liebevolle Art mit sich selbst umzugehen“

„... eine liebevolle Art mit sich selbst umzugehen“

Diese Folge ist eine Produktion von Lisa Scheffler (Studentin im Studiengang "Musik vermitteln" an der Musikhochschule Lübeck) und mir (Daniela Bartels). Sie ist die letzte Folge der Reihe „teacher heroes“ und basiert auf einem Gespräch zwischen Lisa und ihrer früheren Gesangslehrerin Cornelia Saljé. Die Mezzosopranistin und Gesangslehrerin an der Jugendmusikschule Hamburg bezeichnet sich selbst als „Stimmentwicklerin“ / „Stimmungsentwicklerin“ und arbeitet sehr gern mit Jugendlichen zusammen. Dabei geht es ihr nicht nur um die Vermittlung von Gesangstechniken, sondern auch um die Entwicklung einer Haltung der Liebe zu sich selbst und zu anderen. Darum sind die „Liebe“ und die verschiedenen Bausteine von Liebe als Fähigkeit das zentrale Thema dieser Folge. Lisa stellt in Verbindung mit diesem großen Thema u. a. folgende Fragen: Inwiefern ist es im Gesangsunterricht sinnvoll, auf Gefühlslagen einzugehen? Wie lassen sich Jugendliche beim Singen aus der Komfortzone herauslocken? Wie sieht ein guter Umgang mit Nähe und Distanz im Gesangsunterricht aus?

„Eine Idee ist nur gut, wenn sie nicht nur an einer Person hängt...“

Diese Folge ist eine Produktion von Rebekka Hoppermann, Philipp Grabit und Linus Lemke, die an der Musikhochschule Lübeck „Musik vermitteln" studieren. Sie sind nach Hamburg gefahren, um Linus‘ „teacher hero“ Johannes Rasch zu interviewen, der am dortigen Luisen-Gymnasium Musik und Biologie unterrichtet. Außerdem ist er Präsident des Hamburger Landesverbands des Bundesverbands Musikunterricht. Die Studierenden haben ihn zum Gespräch eingeladen, weil er gemeinsam mit zwei Streicher-Kolleginnen bereits in den 90er-Jahren Streicherklassen aufgebaut hat, die nach der Rolland-Methode unterrichtet werden. Er erzählt, wie das Streicherklassenkonzept am Luisen-Gymnasium funktioniert und was bei der Einführung von Musikklassen alles zu bedenken und zu tun ist...

„Es braucht hier Deine Persönlichkeit.“

Diese Folge ist eine Produktion von Antonia Eder, Judith Hamann und Carl Kanowsky, die an der Musikhochschule Lübeck „Musik vermitteln“ studieren. Sie sind gemeinsam nach Bad Malente gefahren, um Judiths „teacher hero“ Eva Monar zu interviewen – eine Frau, die ihren Weg zum klassischen Gesang und zur Gesangspädagogik als Odyssee beschreibt! Antonia, Judith und Carl sprechen mit ihr u. a. über diese Fragen: Welche Erfahrungen hat sie im Opern- und Theaterbetrieb gemacht? Was ist ihr wichtig, wenn sie für eine Opernproduktion in eine Rolle schlüpft? Welche Fähigkeiten sind hier wichtig, um Qualität zu erzeugen? Was bedeutet es heute, als Gesangslehrerin freiberuflich tätig zu sein? Und welche Fähigkeiten sind in diesem Bereich entscheidend?

"The limitation is in your mind…"

This episode is part of the series “Teacher Heroes“ which is produced by Bachelor of Arts students at the University of Music Lübeck. Franziska Gottwalt and Finja Laurisch decided to interview Finja’s singing teacher, Dr. Julie Silvera — a jazz singer, voice teacher and choir director born in Jamaica, later raised in the United States and now living in Hamburg. In this episode, Julie gives us an insight into her musical biography and the diverse influences on her way to becoming a jazz singer and teacher. She explains what is important to her when teaching singing and gives away what she likes about Hamburg and her jazz band there...

„Von praktischen Problemen ausgehen…“

Diese Folge ist eine Produktion von Kjell Kitzing und Chris Wagner, die an der Musikhochschule Lübeck im Bachelor of Arts "Musik vermitteln" studieren. Sie enthält ein Gespräch zwischen Chris Wagner und seinem persönlichen „teacher hero“, dem pensionierten Musiklehrer Peter Malangré. Er ist gelernter Geiger, hat in seiner Heimat Köln Schulmusik studiert und in verschiedenen Schulen über 33 Jahre Musik und Mathematik unterrichtet. Die längste Zeit davon hat er am Lessing Gymnasium in Uelzen verbracht und lebt heute in Hamburg. In diesem Interview spricht er über seine Vorstellungen von Musikunterricht: Wie schafft man den Ausgleich zwischen theoretischen und praktischen Inhalten oder wie setzt man sie sogar in Beziehung? Wie geht man mit heterogenen Lerngruppen um? Wie hat sich der Musikunterricht in den letzten Jahrzehnten entwickelt?

"Being bimusical"

This episode is based on a video conference in which music education students from Lübeck talk to David Lines, Associate Professor of Music Education and Associate Dean of Curriculum at the University of Auckland, Waipapa Taumata Rau, New Zealand. The group discusses concepts and ideas that underpin his paper “A Piano Mismatch: Passion, dreams and a good boy.“ He shares parts of his autoethnographic research and explains why he decided to choose autoethnography as a research tool in music education. The group discusses these questions: Why do young people feel the need to be “a good boy“ or “a good girl“? How can we deal with the concept of “hard work“ in music in a positive way? What is problematic about oppositions that are often created when people talk about different musical styles such as “classical,“ “jazz“ or “popular music“? How can we empower our students to improvise?

„Wieso nicht? Einfach mal machen!“

In dieser Folge spreche ich mit Martin Berner, einem Musikvermittler, Jazzmusiker und Projektleiter aus Lübeck. Er kam vor einiger Zeit auf die Idee, mit einer Jazzband auf Tournee an Grundschulen in Schleswig-Holstein zu gehen, um den Kindern dort erste musikalische Erfahrungen mit Jazz zu ermöglichen. Daraufhin entwickelte er das Kindermitmachkonzert „Die Jazzpiraten“, an dem mittlerweile einige Kinder in Lübeck und in ländlicheren Regionen Schleswig-Holsteins teilhaben durften: https://www.martinberner.com/lernen/die-jazzpiraten. Im Podcast beantwortet er folgende Fragen: Was ist in Bezug auf die Gestaltung eines Mitmach-Konzerts für Kinder wichtig? Wie können Kinder in diesem Setting einbezogen werden? Wie entsteht ein Konzept für solche Konzerte? Was ist in der Zusammenarbeit mit allen, die an so einem Konzert mitwirken, wichtig? Wie kann Musikvermittlung im Bereich Jazz ganz generell aussehen?

„Jede musikalische Praxis kommt mit ihren eigenen Technologien daher.“

In dieser Folge spricht Johanna Ludwig (Studentin im Master of Education „Musik vermitteln“ an der Musikhochschule Lübeck) mit Prof. Dr. Marc Godau. Er ist Professor für Musik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Seine Expertise liegt insbesondere im Bereich Musizieren mit digitalen Technologien. Außerdem ist und war er als Sänger, Gitarrist und iPadist in verschiedenen Formationen wie z.B. dem DigiEnsemble Berlin aktiv. Im Gespräch thematisieren die beiden folgende Fragen: Was ist eine DAW? Warum sollten Schüler:innen in der Schule auch mit digitalen Mitteln musizieren? Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff „Liveness-Norm“? Und warum ist informelles Lernen in der Musik wichtig?

"… ihre Ohren können mehr, als sie dachten.“

In dieser Folge spricht Annemarie Voget (Studentin im Master of Education „Musik vermitteln“ an der Musikhochschule Lübeck) mit Dörte Meiß. Sie ist Musiklehrerin am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Oldenburg in Holstein. In dem Gespräch über (Gruppen-)Leitung und das zugrunde liegende Bild von Jugendlichen und ihren Fähigkeiten erzählt Dörte Meiß von schönen und schwierigen Momenten im Unterrichtsalltag, von Verletzlichkeit bei sich und anderen, von unverzichtbaren Musikstücken und von ihrem persönlichen musikalischen Heiligtum. Annemarie Voget stellt dabei einen Zusammenhang zwischen Forschung, Theorie und Praxis her…

"Wie bereicherst Du eigentlich die Schule?"

In dieser Folge sprechen Sophie Corves, Ole Ruge, Annemarie Voget und Daniela Bartels mit Lukas Kuczewski, dem Schulleiter der Lübecker Oberschule zum Dom (OzD). Außerdem war ein kleines Baby dabei, das ebenfalls zu hören ist! Im Rahmen des musikpädagogischen Seminars „Leadership 2022 und musikdidaktische Konsequenzen“ hat die Gruppe folgende Fragen thematisiert: Welche Möglichkeiten der Mitbestimmung haben Lehrer:innen und Jugendliche an der OzD? Wie stärkt Lukas Kuczewski als Schulleiter die Selbstverantwortung aller in der Schule? Welche Hürden gilt es als Schulleiter zu überwinden? Wie unterstützen die Lehrer:innen an der OzD die Jugendlichen dabei, ihr individuelles Potenzial zu entdecken und zu entwickeln? Und was verbirgt sich eigentlich hinter der „Ozi-Krake“?