Mehr als Töne - Musikpädagogik und Gesellschaft

„Auf welchen Ebenen kann ich Sicherheit und Unsicherheit erzeugen?“

„Auf welchen Ebenen kann ich Sicherheit und Unsicherheit erzeugen?“

In dieser Folge geht es um die Anleitung von einem Gruppenmusizieren ohne Noten. Ausgehend von ihrem kürzlich in der Zeitschrift Diskussion Musikpädagogik erschienenen Artikel „Sichere Räume in Community Music – Eine konzeptionelle Spurensuche“ denken Annette Ziegenmeyer und Johann Honnens gemeinsam mit Berliner Musikpädagogik-Studierenden darüber nach, wie musikalische Leitungspersönlichkeiten durch ihr Handeln anderen Musizierenden ein Gefühl der Sicherheit geben können. Und wie können wir mit Gefühlen der Unsicherheit, verschiedenen ästhetischen Urteilen und Hierarchien umgehen? In diesem ersten Teil der Seminarsitzung werden von den Studierenden zunächst einmal viele große Fragen aufgeworfen und auch bereits erste Antworten gegeben…

„Wir befinden uns in einem digitalen Tiefschlaf…“

Im Interview mit Christian Crämer haben wir über die folgenden Fragen gesprochen:
Wie sieht der Herstellungsprozess eines Lehrwerks für den Musikunterricht aus? Was muss bei der Herstellung beachtet und berücksichtigt werden? Welche Qualitätskriterien sollte ein Lehrwerk für den Musikunterricht erfüllen? Welche Fähigkeiten müssen Autor*innen mitbringen? Wie viele Menschen sind bei der Herstellung und Zulassung eines Lehrwerks beteiligt? Welche Rolle spielen politische Vorgaben? Und welche neuen Aufgaben stellen sich im Zuge der zunehmenden Digitalisierung der Bildung?

„Es kann total mitreißend sein, wenn man die Geschichte dahinter versteht…“

Im November war Martin Lorenz erneut unser Gast in einem digitalen Musikpädagogik-Seminar. Dieses Mal haben wir uns gemeinsam einige Seiten aus aktuellen deutschen Büchern für den Musikunterricht angesehen. In dieser Folge erläutert Martin zunächst die Begriffe Rassismus, Diskriminierung und Othering - als Grundlage für unseren kritischen Blick auf deutsche Unterrichtsmaterialien, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden. Martin erklärt, was an bestimmten Darstellungen von Musikpraxen und Menschen kritisch zu sehen ist. Er erklärt auch, wie ein aus seiner Sicht guter Umgang mit schwierigen bzw. sensiblen sozialen Themen im Musikunterricht aussehen kann.

„Die Schule mit dem Leben verknüpfen…“

Diese Folge ist die Fortsetzung meines Gesprächs mit einem Berliner Master-Studenten, der sich in Bezug auf produktionsorientierte, digitale Projekte im Musikunterricht folgende Fragen gestellt hat: Welche Fähigkeiten entwickeln Jugendliche eigentlich, wenn sie größtenteils in Eigenregie Podcast-Folgen produzieren? Wie können Jugendliche behutsam an die Aufgabe herangeführt werden, zum ersten Mal im Leben einen eigenen Song zu schreiben? Die zwei zentralen Themen dieses Gesprächs sind erneut das Songwriting und Podcasting mit Jugendlichen im Rahmen des Fernunterrichts im Fach Musik…

„Viel Freiheiten, sich selber zu entscheiden…“

In dieser Folge spreche ich mit Felix Theuner – einem Master-Studenten, der Musik und Mathe für das Lehramt an Gymnasien studiert. Er unterrichtet bereits seit einiger Zeit an einem Gymnasium in seiner Heimatstadt Cottbus in Brandenburg Musik und hat sich im vergangenen Frühjahr wie so viele von uns gefragt, wie er mit digitalen Mitteln einen sinnvollen Fernunterricht gestalten kann. In der am 27. Juli publizierten Folge hat er bereits von einem Songwriting-Projekt erzählt, das er mit den Jugendlichen einer 10. Klasse im Rahmen des Online-Unterrichts durchgeführt hat. In unserem Gespräch geht es um ein neues Projekt, das er mit diesen Jugendlichen erfolgreich abgeschlossen hat: Die Produktion eigener Podcast-Folgen zur großen philosophischen Frage, welche Bedeutungen eigentlich Musik für Menschen hat. Im Gespräch thematisieren wir auch das Problem der Bewertung persönlicher, kreativer Produkte im Musikunterricht allgemein…

"What is the purpose of education for you?"

This is the second part of a conversation between David Schwartz, Milena Frech, Leonie Lechle und Camilla Meisterjahn with the arts teacher Jennifer Kowalewski. They continue talking about Jiddu Krishnamurti’s philosophy of education and the question how it can be put into practice in schools. Jennifer used to teach at Brockwood Park School in England – a boarding school that was founded by the Indian philosopher in 1969. She explains how young people are enabled to take responsibility for their actions at this school. Other topics she addresses are: the significance of pastoral care, healthy boundaries and critical thinking. Permission to reproduce from the works of J. Krishnamurti for which the copyright is held by the Krishnamurti Foundations has been given on the understanding that such permission does not indicate endorsement of the views expressed in this media. For more information about J. Krishnamurti please see: www.jkrishnamurti.org.

"It starts with relationship."

In this and the upcoming episode, David Schwartz, Milena Frech, Leonie Lechle und Camilla Meisterjahn deal with Jiddu Krishnamurti’s philosophy of education and the question how it can be put into practice in public schools. They present parts from an interview with the arts teacher Jennifer Kowalewski, who used to teach at Brockwood Park School in England – a boarding school that was founded by the Indian philosopher in 1969. The students and Jennifer talk about concepts of “conformity“ and the pressures that come with it. They discuss how young people can learn to take responsibility for their actions, and address the question how we can actively change patterns that we know are not serving our own and other people’s well-being. Permission to reproduce from the works of J. Krishnamurti for which the copyright is held by the Krishnamurti Foundations has been given on the understanding that such permission does not indicate endorsement of the views expressed in this media. For more information about J. Krishnamurti please see: www.jkrishnamurti.org

"Make sure that it is always you in there."

This is the second English episode of this music education podcast and a conversation with Claude McKnight, founder of the legendary a cappella group Take 6. We talked about musical learning, about the goal to be as authentic as possible when making and teaching music, about vulnerability and communication in groups… If you are interested in listening to another English episode after this one, scroll down to 16. März 2020!

„… dass man jemandem vertraut, dass man Verantwortung überträgt …“

In dieser Folge sprechen Merle Krafeld, Johannes Schultz, Martin Rose und Yannic Rösch über Möglichkeiten und Grenzen von Mitbestimmung an Schulen und im Musikunterricht. Sie erklären, worin der Unterschied zwischen Demokratie als Sachverhalt und Demokratie als Wert besteht. Wer Demokratie als Wert versteht, verfügt über eine eigene Motivation, Jugendliche an der Unterrichtsgestaltung und der Auswahl von Inhalten zu beteiligen. Wenn Lehrer*innen sich hierfür entscheiden, ermöglichen sie Jugendlichen, sich zusammen in kritischer Reflexion zu üben. Als Vertreter des Berliner Landesschüler*innenausschusses plädiert Miguel Gongora dafür, dass genau das mehr an Schulen ermöglicht wird. Und die Studierenden plädieren dafür, nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, wenn Mitbestimmung beim ersten Versuch nicht zum Erfolg führt…

„… ein Raum, in dem sie sich zeigen können, wie sie sind.“

In dieser Folge geben die vier Musikpädagogik-Studierenden Lucas Groß, Morènikè Hessou, Sebastian Hamacher und Laurin Kapitzki einen kleinen Einblick in ausgewählte Texte der US-amerikanischen Literaturwissenschaftlerin bell hooks, der US-amerikanischen Musikpädagogin Carla Becker und des deutschen Philosophen Theodor W. Adorno. bell hooks und Carla Becker geht es um Chancengleichheit in der Bildung und sie arbeiten an antirassistischen Ansätzen. Beiden Wissenschaftlerinnen ist viel daran gelegen, dass ihre theoretischen Überlegungen auch in der Praxis realisiert werden. Die Studierenden sprechen an, dass bei der praktischen Umsetzung dieser Überlegungen möglicherweise innere Ängste überwunden werden müssen. Sie zeigen auch Verbindungen zwischen dem gesellschaftskritischen Denken von bell hooks und Theodor W. Adorno auf und erläutern, warum die kritischen Gedanken dieser Autor*innen für ihre zukünftige Tätigkeit als Musiklehrer*innen an allgemeinbildenden Schulen in Berlin von Relevanz sind…